Wohnentwicklung Harsefeld Süd

Mit der abschnittsweisen Entwicklung neuer Wohngebiete im Süden des Flecken will der Flecken Harsefeld insbesondere stabilisierend in die Zukunft wirken, um die vorhandenen Infrastruktureinrichtungen zu sichern. Harsefeld nimmt eine wichtige Versorgungsfunktion wahr. Aufgrund der zentralörtlichen Funktion als Grundzentrum mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums ist ein gewisser Flächenverbrauch erforderlich. Mit der ÖPNV-Anbindung, Schulversorgung und weiteren Infrastruktureinrichtungen sind insbesondere in Harsefeld gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum gegeben.

Grundlage der vorherigen Entwicklung zwischen der Griemshorster Straße und Am Redder war ein städtebauliches Gesamtkonzept, das Wohngebiete für den Bereich bis zum Rellerbach im Süden vorsah. Für die beiden Bebauungspläne Nr. 94 und Nr. 97 wurde das Gesamtkonzept überarbeitet und nach Osten erweitert, damit zentrumsnäher gelegene Flächen erschlossen und bebaut werden können, bevor in weiteren Abschnitten und mit weiteren Bebauungsplänen mittel- bis langfristig eine Bebauung auf den südlicher gelegenen Flächen fortgesetzt wird.

Im 22,2 ha umfassenden Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 94 werden 180-220 Bauplätze, im 14,1 ha umfassenden Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 97 rd. 160 Bauplätze geschaffen, die unterschiedliche Segmente des Wohnungsmarktes bedienen. Es werden sowohl Einfamilienhausgrundstücke in unterschiedlichen Größen als auch Doppelhausgrundstücke sowie Hausgruppen ermöglicht. Darüber hinaus sind Stadtvillen vorgesehen, um den Bedarf an Miet- und Eigentumswohnungen zu decken. Eine barrierefreie Gestaltung von Gebäuden dient der Erfüllung von Wohnbedürfnissen der Senioren.

Die Bebauungspläne sollen in Abschnitten erschließbar sein, die sich auf Grundlage des städtebaulichen Konzeptes sinnvoll bilden lassen sollen. Grünzüge sollen das Baugebiet gliedern und jeweils eine Verbindung zu den benachbarten Baugebieten und darüber hinaus zum Schulzentrum herstellen.