Grünband Innenstadt Lüneburg

Vorbereitende Untersuchungen und Rahmenplanung (Zukunft Stadtgrün)

Städtebauförderung, Programm Zukunft Stadtgrün Programmziele: Schaffung von Grünflächen als Investition in lebenswerte und gesunde Wohnorte, Freiräume der Begegnung, Erholung und Integration Das Untersuchungsgebiet umfasst fünf unterschiedliche Strukturbereiche, die zu einem Grünband entwickelt und funktional zusammengebunden werden sollen.

Die zentralen Grünflächen der Hansestadt Lüneburg waren bereits 2017 Gegenstand vorbereitender Untersuchungen (VU) gemäß § 141 BauGB, die von cappel + kranzhoff im Hinblick auf einen Antrag zur Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ durchgeführt wurden. Die Aufnahme in das neue Städtebauförderungsprogramm erfolgte noch im Jahr 2017. Die Abgrenzung des Sanierungsgebiets nach § 142 BauGB wurde entsprechend am 01.02.2018 durch den Rat der Hansestadt Lüneburg beschlossen.

Aus den VU haben sich Entwicklungsbereiche herausgebildet, in denen nun Maßnahmen durch die Aufstellung eines Rahmenplans vertieft ausgearbeitet werden sollen. Ergänzend dazu soll ein freiraumplanerischer Gestaltungsleitfaden erarbeitet werden, der übergreifende Maßnahmen in allen Entwicklungsbereichen ergänzen soll. 

Kalkberg: Für den ehemaligen Steinbruch und eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands stehen die Sicherung der naturschutzfachlich wichtigen Bereiche und der Erhalt der Artenvielfalt im Vordergrund. Als Ziele kommen punktuelle Gestaltungsoptionen infrage, die im Einklang mit den Naturschutzflächen (Aussichtspunkt, Wegeverbindungen außerhalb des NSG) stehen müssen.

Liebesgrund: Der Liebesgrund hat als Teil der alten Wallanlagen/Stadtmauer (ehemals Stadtgraben) der Stadt eine historische Bedeutung. Er ist heute als Grünfläche im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet. An der Stadtmauer sind noch historische Gebäudestrukturen (Buden, Armeleutehäuser) vorhanden. Der Liebesgrund erfüllt heute Funktionen als Parkanlage, Liegewiese und Spielfläche. Dies gilt es zu bewahren und im Einklang mit der Denkmalpflege weiter zu entwickeln und aufzuwerten. Der Teilbereich „Am Graalwall“ ist als  Wegeverbindung aufzuwerten.

Reichenbachplatz: Beim Reichenbachplatz handelt es sich um einen städtischen Platz mit Brunnenanlage und Stellplätzen. Er ist außerdem ein ÖPNV-Haltepunkt. Der Platz stellt einen wichtigen Verknüpfungspunkt zwischen den Freiraumstrukturen Liebesgrund, Bastei und Kreidebergsee dar. Hierfür ist eine adäquate Gestaltung zu finden, die auch seiner Verbindungsfunktion und der Lage im Eingangsbereich der Altstadt gerecht wird. 

Bastei: Die Halbinsel ist von der Ilmenau umgeben und verfügt über einen großen Baumbestand. Die Bastei ist wie auch der Liebesgrund durch eine natürliche Landschaftsgestaltung geprägt. Die Verkehrsachsen Reichenbachstraße / Bockelmannstraße haben heute eine starke Trennwirkung, so dass die Bastei sich in einer etwas isolierten Lage vom Stadtgefüge befindet. Die Bastei hat ein Potential als Naherholungsraum mit Wasserbezug.

Kreidebergsee: Der See, der durch Gipsabbau entstanden ist, wurde in den 1980ern zum Naherholungsgebiet im Zentrum der Stadt umgewandelt. Durch seine seltene Salzflora ist er ökologisch sehr wertvoll. Seine Randbereiche erfüllen heute als Grünflächen mit einer Rundwegeverbindung eine wichtige Funktion für die quartiersnahe Erholung mit sportlichem Bezug.

 

Flächengröße:
43 ha

Bearbeitungszeit:
VU 2017, Rahmenplan 2019

Status:
abgeschlossen

Lage:
Hansestadt Lüneburg, Landkreis Lüneburg, Niedersachsen

Koordinaten:
53° 15' 7.448" N     10° 24' 21.582" E

Auftraggeber:
Hansestadt Lüneburg

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Bastei: Die Halbinsel ist von der Ilmenau umgeben und verfügt über einen großen Baumbestand. Die Bastei ist wie auch der Liebesgrund durch eine natürliche Landschaftsgestaltung geprägt …

… Die Verkehrsachsen Reichenbachstraße / Bockelmannstraße haben heute eine starke Trennwirkung, so dass die Bastei sich in einer etwas isolierten Lage vom Stadtgefüge befindet. Die Bastei hat ein Potential als Naherholungsraum mit Wasserbezug.

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